Wanderregion Rhön: Offene Fernen, Basaltkuppen und Hochmoore

Die Rhön ist ein Mittelgebirge im Dreiländereck von Bayern, Hessen und Thüringen. Die Landschaft ist geprägt von weiten Hochflächen, einzeln stehenden Basaltbergen und offenen Fernsichten. Zu den markanten Erhebungen zählen die Wasserkuppe (950 m), der Kreuzberg und die Milseburg. Zahlreiche Hochmoore, Buchenwälder und Magerrasen prägen das Bild. Große Teile der Region gehören zum UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.

Die offene Landschaft unterscheidet die Rhön von anderen Mittelgebirgen. Wanderwege führen über baumfreie Kuppen, durch Moore, Naturschutzgebiete und Flusstäler. Besonders charakteristisch sind die weiten Ausblicke und die stille Atmosphäre. Das Gelände eignet sich sowohl für gemütliche Rundtouren als auch für ausgedehnte Streckenwanderungen.

Wegenetz und touristische Erschließung

Die Rhön verfügt über ein gut ausgebautes Wanderwegenetz. Zu den überregional bekannten Routen zählen der Hochrhöner und der Premiumweg „Der Klosterweg“. Der Hochrhöner ist als Qualitätsweg zertifiziert und verläuft über etwa 180 Kilometer durch alle drei Bundesländer. Ergänzt wird das Netz durch zahlreiche Themenwege, Naturlehrpfade und regionale Rundtouren.

Wanderparkplätze, Infozentren und digitale Tourenplaner erleichtern den Zugang. In vielen Abschnitten bestehen Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr. Die Rhön ist auch für naturnahe Bildungsangebote bekannt, etwa durch das "Haus der Schwarzen Berge" oder das "Biosphärenzentrum Rhön". Die Kombination aus geologischer Besonderheit, Weitblick und Schutzgebieten macht die Rhön zu einem eigenständigen Wandergebiet in der deutschen Mittelgebirgslandschaft.